„Polizeiliches Knowhow aus Deutschland ist ein Exportschlager.“ Das unterstrich André Hesse, Abteilungsleiter für internationale Angelegenheiten im Potsdamer Bundespolizeipräsidium, auf dem Berliner Polizeitag von Behörden Spiegel und Gewerkschaft der Polizei (GdP) zu internationalen Polizeimissionen mit rund 60 Teilnehmern. Zudem betonte er: „Die Bundespolizei ist weltweit als Fahndungspolizei etabliert.“ Dazu trügen u.a. Verbindungsbeamte, Dokumentenprüfer und Visumsberater der Bundesoberbehörde in verschiedenen Nationen bei. Gleiches gelte für die grenzpolizeilichen Unterstützungsbeamten der Bundespolizei, die an unterschiedlichen Flughäfen im EU-Ausland, etwa in Griechenland, im Einsatz seien. Sie helfen dabei, illegale Einreisen zu verhindern.
Deutsche Polizeibeamte als Multiplikatoren und Botschafter im Ausland
Des Weiteren unterstrich der Abteilungsleiter, dass die Bundespolizei auf dem Westbalkan Ausbildungs- und Ausstattungshilfe leiste und den Schutz der EU-Außengrenzen täglich mit 120 eigenen Beamten unterstütze. Hinzu kämen Landespolizisten und Zollbeamte.
Darüber hinaus seien derzeit etwa 120 Polizisten von Bund und Ländern in internationalen Polizeimissionen aktiv. Dazu konstatierte Hesse: „Deutsche Polizisten sind weltweit gefragte Multiplikatoren und Botschafter der Rechtsstaatlichkeit.“ Gleichwohl wünsche er sich, dass das Auslandsengagement stärker bei der Personalplanung im Inland berücksichtigt werde und dass es in internationalen Polizeimissionen eine noch stärkere gemeinsame Zieldefinition durch die verschiedenen involvierten Akteure gebe.